Das Ende des Corona-Jahres und der Start des neuen ist eine gute Gelegenheit, sich mit dem Wert unseres Lebens und unserer Arbeit zu befassen. Es sind nämlich noch für eine ziemliche Zeitspanne genau die Tätigkeiten für die Gesellschaft überlebenswichtig, die in den vergangenen vier Jahrzehnten immer weniger wert wurden. Bis wir in Deutschland fast keine Pfleger mehr hatten, keine Paketlieferantinnen, keine Brombeerpflücker, Spargelstecherinnen und Weinleser. Sie mussten aus Ländern kommen, wo es ihnen noch schlechter ging und man ihre Tätigkeit noch weniger zu schätzen wusste als bei uns. Und das will etwas heißen.