Die Buchvorstellung in der Borstei in München am 24. Januar 2019 brachte ein interessantes Publikum zusammen. Mit 30 Teilnehmern sehr übersichtlich, waren aber alle gesellschaftlichen Schichten vertreten. Mein Freund, der Diplominformatiker Hartmut Streppel, hatte die Moderation und Diskussionsleitung übernommen.
Mit einem Lied auf der Gitarrenlaute eingeleitet (Foto Andreas S. Müller), stellte ich in gut 40 Minuten vor, was ich mit „Das Gespinst der Digitalisierung“ zu erreichen versucht habe. Eine Einordnung der Digitalisierung als dritte in die Geschichte der Menschheitsrevolutionen, und die große Herausforderung, die es nun für die Gesellschaft bedeutet, den Staat und das Recht, das Sozialsystem, Wissenschaft und Bildung so zu gestalten, dass uns die digitale Vernetzung nicht wieder wegtreibt von der Demokratie, sondern uns zu neuen Ufern einer menschlichen Zivilisation führt.
Die anschließende einstündige Diskussion zeigte, dass das Thema derzeit umtreibt wie kaum ein zweites. Von der Nutzung des Internet in China über die Deindustrialisierung in den USA und Großbritannien, den Gelbwesten und der populistischen Regierung in Italien bis hin zur Erziehung und schulischen Ausbildung für die digitale Zukunft und natürlich der Frage der drohenden Arbeitslosigkeit in unzähligen Berufen – es gab kein Thema, das nicht angerissen wurde. (Fotos Andreas S. Müller)
Am Dienstag, den 12. Februar, folgt nun eine Vorstellung mit Diskussionsveranstaltung in größerem Rahmen von Friedrich-Ebert-Stiftung und Forum für Politik und Kultur in Hannover.
Ich bin inzwischen überzeugt, dass neben dem „Gespinst der Digitalisierung“ auch ein provokatives „Debattenbuch“ in den Buchhandel muss, um diese Diskussion in der erforderlichen Breite zu führen. Das wird mein Projekt in diesem Jahr.